Koggala

Koggala:
Berühmt ist Koggala wegen seiner Stelzenfischer. Sie harren teils stundenlang in der Brandung des Indiks aus, um dann doch auf das Glück angewiesen zu sein, genügend Fische aus dem Wasser ziehen zu können. Einige der Stelzenplätze sind bereits seit mehreren Generationen im Besitz einer Familie. Weil der Fang mit dem Boot und Netz jedoch einfacher und lukrativer ist, nimmt die Zahl der Stelzenfischer seit Jahren ab. So lesen wir im Vorfeld unserer Reise, dass die meisten Fischer nur noch zu ihren Stelzen schwimmen, wenn sie ein kleines Trinkgeld bekommen. Vor Ort können wir dies nicht bestätigen.

Die Strände bei Koggala, zwischen Unawatuna (bei Galle) und Matara sind weniger überlaufen als die Abschnitte der Westküste. Auch findet sich bei Koggala die größte Lagune der Südküste. Eine Gegend, die schon zu Kolonialzeiten ihrer Liebhaber fand. So ließ ein französischer Marquis in den 1930er Jahren eine Villa auf der Insel Taprobane errichten, in der man heute übernachten kann. Einen Strand hat das Eiland zwar nicht, wirkt mit seinen Palmen, Tempel- und Feigenbäumen aber wenigstens genauso reizvoll wie die Insel mit der “German Kleinigkeit” - ganz ohne Schokolade.

Einen kurzen Besuch lohnt die Statue des Königs Kushta Raja, des so genannten Lepra-Königs, in Weligama. Die Statue wurde im bereits sechsten Jahrhundert nach Christus aus dem Felsen gemeißelt und ist bis heute gut erhalten.

Gegenüber der Statue wächst ein riesiger Feigenbaum, dessen Wurzeln eine kleine Mauer fest umklammern, während das Laub den Platz vor der Statue angenehm beschattet.