Wrangell:
Wrangell mit seinen 2058 Einwohnern ist einer der ältesten Orte in Alaska und der einzige, der von vier Nationen beherrscht wurde: den Tlingit, Russland, England und den USA. Seine Glanzzeiten hatte. Wrangell war der Sammelpunkt für die Goldsucher, die zu den vielversprechenden Goldadern am Stikine River aufbrachen.
Ein anderes Kapitel erzählen Wrangells Totempfähle, von denen ein rundes Dutzend über den Ort verteilt sind. Einige davon stehen an einem der bezauberndsten Plätze von Wrangell, auf Chief Shakes Island. Es ist eine kleine Raseninsel inmitten des Hafengebietes, die man auf einer Fußgängerbrücke erreichen kann. Auf den Ästen der Cottonwood-Bäume machen es sich die Weißkopfseeadler bequem. An der Front Street gelangt man zum Kiksadi Totem Park, der 1987 von der Sealaska Native Corporation errichtet und eingeweiht wurde.
Nördlich des Ortes liegt der Petroglyph Beach State Historic Park, wo rund 50 Felsgravierungen zu sehen sind, die mindestens 1000 Jahre alt sein sollen. Ein interessanter Fußweg ist der Mount Dewey Trail. Er beginnt in Wrangell und führt zum Gipfel eines freistehenden Hügels, der einen herrlichen Blick auf Wragell und die umliegenden Wasserstraßen freigibt. Auch der Naturforscher John Muir soll hier oben gewesen sein und ein großes Lagerfeuer gezündet haben.
Ein populärer Tagesausflug führt von Wrangell zum fast 50 Kilometer südöstlich gelegenen Anan Wildlife Observatory. Im Anan Creek halten sich die größten Pink-Lachsschwärme im Südosten Alaskas auf. Von den Aussichtsplattformen kann man ein munteres Treiben beobachten: Adler, Robben, Schwarzbären und einige Braunbären, die sich an den Lachsen laben.