Ein schöner Ort sollte es sein, nicht zu überlaufen mit Promenade, mit einigen kleineren, netten Geschäften die zum Bummeln einladen und gute Restaurants mit griechischer Küche.
Ein Ort ohne deutsche Bratwurst und ohne Schwarzwälder Kirschtorte.
Ein Ort der auch gerne von Griechen besucht wird. Also Landkarte raus, Reiseführer hinzugezogen und gelesen, die schönen Bilder der einmaligen griechischen Landschaft angesehen.
Bald fiel dann die Entscheidung: Agios Nikolaos sollte der Urlaubsort sein.

Schön gelegen an einem kleinen Süßwassersee der mit dem Meer verbunden ist, zieht sich das kleine Städtchen über einen kleinen Hügel an der Küste entlang. Bunte Fischerboote liegen im See vertäut von oberhalb der Straße hat man einen fantastischen Ausblick auf das Geschehen am See mit dem ihn umgebenden Restaurants und Bars. Am Abend zaubern die Lichter eine einmalige Atmosphäre in diese Umgebung, die einen lange verharren und genießen lässt.
Tagsüber lädt Agios Nikolaos zum Bummeln und Einkaufen ein. Schöne Geschäfte mit ausgefallenen Souvenirs und Dingen „DIE ICH ZUHAUSE SO NICHT GESEHEN HABE“ und darum kaufe.
Diese Geschäfte liegen eher zum Jachthafen hin gelegen. Zum See hin eher die mehr üblichen aber nicht typisch kitschigen Souvenirläden mit typischen Mitbringsel wie Olivenöl, Gewürze, Tees Keramiken usw.
Natürlich haben die Geschäfte auch abends geöffnet und dieses besondere abendliche griechische Flair, mit der landesüblichen Volta auf der Promenade versetzt mich immer wieder in die wunderbare griechische Lebensphilosophie.

Habe ich dann meinen Abendbummel und die erste Volta beendet wird es Zeit die kulinarischen Genüsse der griechischen Küche zu probieren.
Die griechische Küche hat rein gar nichts zu tun mit den hier in Deutschland oft noch üblichen Fleischbergen. Es gibt fein und frisch zubereitetes Gemüse aus der Pfanne, vom Grill, aus dem Topf, Käse frisch aus dem Dorf, Lammfleisch wunderbar zubereitet, Fisch frisch Sonderwünsche auch auf Bestellung. Vegetarier und Nichtvegetarier können die Vielfalt der Zubereitung kennenlernen.
Wein zum Essen ist natürlich ein Muss. Die griechischen Winzer produzieren herrliche Weine die man hierzulande gar nicht kennt. Also unbedingt probieren.
Nach so viel Genuss wird es Zeit sich wieder etwas zu bewegen und ich starte zur zweiten Volta am Abend. Diese endet dann an einer der Bars und ich lasse die Nacht an mir vorüberziehen, schaue den Menschen zu beim lachen, reden, gestikulieren, Kinder spielen ungestört auf kleinen
Plätzen, rufen laut, lachen und singen. Alte und junge Menschen alles

Schöne Wege und Treppen führen mich einen Hang hinauf und belohnt werde ich mit toller Aussicht über den Strandabschnitt und die Bucht. Sogar eine kleine Höhle befindet sich auf dem Grund, die am Höhlenausgang einen besonderen Blick auf Meer eröffnet.

Start mit dem Auto um die Insel zu erkunden. Nun, das Auto ist schnell bei einer der Autovermietungen an der Straße entlang gemietet. Da Kreta eine doch recht große Insel ist, die sich nicht in einigen Stunden mit dem Wagen erkunden läßt, miete ich für 2 Tage und entscheide mich dafür in aller Gelassenheit nur einen kleinen Teil Kretas ein wenig
Kennenzulernen. Zuerst also in Richtung Elounda über Spinalonga von dort durch die griechische Landschaft wieder zur Küstenstraße bis Heraklion. Dort liegt dann eine kurze Strecke südlich die Ausgrabungsstätte „Knossos“-
Herrlich , auch wer sich wenig für die Ausgrabung interessiert, kann vielleicht Freude und Genuss an der landschaftlich reizvollen Lage dieses Ortes empfinden und Knossos einfach so auf sich wirken lassen. Spät nachmittags geht’s dann wieder zurück Richtung Hotel natürlich nicht ohne einen Bummel durch die Hauptstadt Heraklion mit ihrer quirligen Altstadt und dem Hafen.
Am nächsten Tag geht es dann rüber zur Südküste einmal quer über die Insel. Ein atemberaubender Ausblick bietet sich ungefähr bei Kato Chorio man schaut in Richtung Süden nach Afrika über das Meer und Richtung Norden nach Europa.
Der Duft der Wildkräuter Thymian, Rosmarin ,wilder Tee, Kamille , das Summen und leise zirpen der kleinen und großen Tiere, das Läuten der Ziegen-oder Schafsherden bleibt ein unvergessliches Erlebnis. In Ireapetra ist die Südküste erreicht und ein Hauch von Afrika scheint in der Luft zu liegen. Der Ausflug wird mit einem weiteren Abstecher zurück zur Ostküste nach Mochlos beendet. Ein Dörfchen wie ins Wasser gebaut zum Verweilen, zum Träumen die Zeit zu vergessen und nicht an
morgen zu denken. Schade hätte ich die Zahnbürste mit gehabt…….