Heraklion, Kreta, Griechenland · August 2016
Anissaras, Kreta
Kreta ist die südlichste griechische Insel im östlichen Mittelmeer. Wer schon einmal Rhodos oder Korfu kennen gelernt hat, wird von seiner Größe überrascht sein. Die Ost-West Luftlinie ist immerhin ca. 260 Km, auf der Straße sind das bestimmt mehr als 400 Km. Die Hauptstraßen sind gut ausgebaut und gut ausgeschildert. Auf Hinweistafeln und Wegweisern stehen die Namen in der Regel in griechischen Buchstaben -für Physiker ist das sicher kein Problem- für alle anderen sind die Hinweise aber meist auch in lateinischen Buchstaben geschrieben.
Infrastruktur
Auf der Uferstraße lässt es sich sehr schön laufen. Teilweise ist sie befahrbar und Griechen wie Urlauber knattern schon mal mit den Quads an einem vorbei. Östlich der Anlage befindet sich eine Strandbar, zwei Supermärkte und zwei Autoverleiher. Hat man diese Geschäfte passiert, braucht man sich vor aufdringlichen Restaurantbesitzern, die einen ins Lokal ziehen wollen oder anderen Geschäften nicht in Acht zu nehmen; es gibt keine. Irgendwann kommt man an einem einsamen recht netten Souvenirladen mit sehr freundlichen Griechen, Entschuldigung: Kretern und Korfioten- vorbei. Nach ca. 2 Km versperren Ferienanlagen den weiteren direkten Weg am Strand.
West Kreta
Urlauber in der Gegend um Chania haben es nicht weit in die Bergwelt West Kretas einzutauchen, Urlauber wie wir müssen erst mal gut 3 Stunden nach Chania in Kauf nehmen.
Kloster Moni Arkadi
Von Chersonissos aus führt der Weg auf der gut ausgebauten Küstenstraße westwärts, an Heraklion vorbei, durch bergige Küstenlandschaft Richtung Rethymnon. Ca. 25 Km davor biegt man ab, um auf schmalen Straßen in die Bergwelt hinein zum Kloster Moni Arkadi zu gelangen. Das Kloster ist eine Art Nationalheiligtum, weil sich dort zur Zeit der Besetzung Kretas durch die Türken im Jahr 1866 eine menschliche Tragödie abgespielt hat. Um sich der Übermacht der Türken nicht zu beugen, nahmen sich über 800 kretische Männer, Frauen und Kinder in diesem Kloster das Leben und rissen mehr als 1500 Türkische Angreifer mit in den Tod, als sie nach langer Belagerung und der nachfolgenden Erstürmung selbst das Pulverlager in Brand schossen.
Nach dieser ergreifenden Geschichte durch die Reiseführerin kam bei Erreichen des Klosters die Ernüchterung: Auf dem großen Klostervorplatz rangierten zig Ausflugsbusse im Staub, Touristen drängelten sich dazwischen herum. Vor der einzigen Toilette in einem Toilettenhäuschen mitten auf dem Parkplatz stand eine lange Menschenschlange. Nachdem wir uns bis zum ersten Tor vorgekämpft hatten und ich ein Foto vom Eingangsportal machen wollte, wurde ich unwirsch vom Aufseher zurückgepfiffen, ich solle doch erst die 2 Euro Eintritt bezahlen. Wir wollten aber gar nicht ins Kloster hinein. Zu guter Letzt kam dann noch die übliche von einem Trecker gezogene Bimmelbahn mit 5 Wagen auf den Parkplatz geschnauft und spuckte seine Touristen in das Gedränge. Wir waren froh, als es endlich wieder weiterging.
Leihwagen
Vertraut man der Reiseleitung, sind auf Kreta nur Strauchdiebe als Leihwagenvermieter tätig. Man zahle zwar für die Anmietung bei der Reiseleitung für das gleiche Auto fast doppelt so viel, wie beim lokalen Anbieter. Solange alles klappt, seien alle freundlich und hilfsbereit. Nach einem Unfall sollen die einen oder anderen lokalen Vermieter plötzlich kein Deutsch oder Englisch mehr verstehen - ob es wirklich so ist oder ob diese Aussagen nur Teil des Geschäftes sind, ich weiß es nicht zu beurteilen. Was ich weiß ist, dass die kretischen Autofahrer einen Waffenschein für ihr Auto besitzen aber keinen Führerschein und selten eine Versicherung.
Das Wetter
Nach unserem Reiseführer gibt es auf Kreta 4 Regentage im Mai. Das können wir genau bestätigen. Es regnete nicht an 4 Tagen hintereinander, manchmal auch nur vormittags oder nachmittags. Oft drohten die Wolken über den Bergen, doch meist schafften sie es nicht bis zur Küste; sie wurden vom manchmal ganz schön kräftigen Seewind in Schach gehalten. Tagsüber stiegen die Temperaturen bei Sonnenwetter auf sehr angenehme 24-28 Grad, nachts pendelten sie um 20 Grad. Das Meer hatte ca. 22 Grad. Alles in allem sehr angenehmes Wetter, allemal besser als wenig später, Mitte Juni, als eine Hitzewelle die Temperaturen auf über 40° Celsius trieb.
Kommen Sie zu uns ins Büro – unsere freundlichen Mitarbeiter werden Sie ausführlich beraten.
Ihr Karl Heinz Putz
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