Italienische Adria - angestaubt oder neu entdeckt?

Gabicce Mare, Adria, Italien · Mai 2018

Urlaub an der Adria. In den 70er und 80er Jahren der Hype schlechthin. Heute hat die italienische Adria ein eher angestaubtes Image. Wozu an die Adria fahren, wenn die Möglichkeiten heutzutage doch so vielfältig sind?
Ich muss sagen, auch ich zähle mich nicht zu denjenige, die jedes Jahr in dasselbe Hotel im selben Ort gerne Urlaub machen. Auch mich zieht es in die weite Ferne. Nichtsdestotrotz will ich herausfinden, warum in den 70ern und 80ern alle aus Überzeugung nach Caorle, Jesolo, Cattolica und wie sie alle heißen gefahren sind und das teilweise über Jahrzehnte hinweg. Mein erster Aufenthalt an der italienischen Adria ist schließlich schon gut 20 Jahre her. Hier muss sich doch etwas getan haben.

Der erste Eindruck nach der Ankunft: Es hat sich nicht sehr viel getan. Ja, die Italiener haben starken Nachholbedarf was Hotelkomfort und Moderne betrifft. Die Fassaden der Häuser bräuchten dringend einen neuen Anstrich, die Hotelbäder strotzen nur so vor bunten Fliesen. Am Strand stehen wie auch damals in Reih und Glied eine Liege nach der anderen. Und doch: Je länger ich hier bin, desto weniger stört mich dies. Die Herzlichkeit der Italiener, das überaus gute Essen und die Tatsache, dass man an jeder Ecke, in jeder Bar und im Hotel auf "Nachbarn" trifft, lässt mich nachempfinden, warum viele immer wieder hierher kommen. Wir führen einige Gespräche. Mit Deutschen, Schweizern und Österreichern. Aber nicht nur die, auch Italiener machen gern hier Urlaub oder verbringen ihre Wochenenden hier.

Warum nur hat die italienische Adria dann ein angestaubtes Image? Sonne, Strand, Meer, gutes Essen, lange flachabfallende Sandstrände gibt es hier in nur 6-7 Std. Autofahrt von zu Hause entfernt. Noch dazu hat das Auto zum Flugzeug den entscheidenden Vorteil, dass man zur Abwechslung von Sonne und Strand auch das wunderschöne Hinterland der Adria - allen voran Urbino, Gradara oder die Grotten von Frassassi - erkunden kann. Auch Europas älteste Republik San Marino ist nicht weit entfernt. Der Naturpark Monte San Bartolo lässt sich von Gabicce Mare aus sehr gut erwandern oder mit dem Fahrrad erklimmen. Fahrräder kann man übrigens überall ausleihen oder man bringt sie einfach auf dem Auto-Fahrradständer von zu Hause mit. Viele Hotels verfügen in der Regel über Fahrrad-Aufbewahrungsräume.

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Mein Hoteltipp für ein einfaches 4*-Hotel ist das Hotel Venus in Gabicce Mare. In erster Strandlage und direkt am Monte San Bartolo gelegen verfügt dieses familiengeführte kleine Hotel über zwei relativ große Außenpools und sogar einen Spa-Bereich mit Whirlpool. Zwei Liegen mit Sonnenschirm sind am Strand inklusive, ebenso der Parkplatz. An der Adria keine Selbstverständlichkeit. Das Highlight dieses Hauses ist definitiv die Verpflegung. Im Rahmen der Halb- oder Vollpension bedient man sich am reichhaltigen Vor- und Nachspeisenbuffet. Der Hauptgang wird in zwei Gängen a la carte serviert und zwar vom Feinsten, wie die Bilder unschwer erkennen lassen. Allein dem Essen wegen würde ich dieses Hotel ein weiteres Mal buchen.

Fazit: Weder angestaubt, noch Trenddestination. Vielleicht ist es aber auch die Einfachheit, eine Zeitreise zurück zu den Wurzeln der italienischen Hotellerie, die die Adria so beliebt macht. Bon viaggio!

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Freizeitgestaltung

Mountainbiken, Wandern, Kultur, Wassersport

Kunst & Kultur

Urbino, Gradara, San Marino, Grotten von Frassassi, Jesi, Loreto

Essen / Ausgehen / Nightlife

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Ausflug

San Marino, Schlucht Gola del Furlo (zum Wandern, Mountainbiken)

Hoteltipps

Hotel Venus, Gabicce Mare

Highlights

Urbino, Gradara, Grotten von Frassassi, Jesi

Insiderwissen

Kein Visum für die Einreise nach San Marino nötig; jedoch ist es möglich, sich ein Touristenvisum in den Reisepass stempeln zu lassen (Tourismusamt San Marino, Kosten 5 €.

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