Malbun, Liechtenstein · September 2021
Wenn es in die Berge geht, dann meist im heimischen, bayerischen Umkreis, nach Österreich oder Italien. Die Schweiz schreckt viele wegen des hohen Kurses des Schweizer Frankens ab. Nur ein Land in der Alpenregion bleibt - völlig zu Unrecht - bei jeglicher Urlaubsplanung, wenn der Urlaub in die Berge gehen soll - immer außen vor: das Fürstentum Liechtenstein.
Eine Aussage hört man immer wieder, wenn man erwähnt, dass man in Liechtenstein seinen Urlaub verbringt: „Möchtest Du Geld anlegen?“ Schön wäre es, es wäre aber viel zu schade, „nur“ zum Geld anlegen dort hinzufahren. Liechtenstein ist ein wahres Bergparadies!!
Wenn man dann seinen Urlaub noch dazu im Ort Malbun verbringt, geht dem Bergsteiger und Wanderer das Herz auf.
Über das Allgäu geht es Richtung Bodensee, ein kurzes Stück durch Österreich durch Bregenz und vorbei an Dornbirn und schon fahren wir, nachdem wir Feldkirch hinter uns lassen, über die Grenze in das Fürstentum Liechtenstein. Unscheinbar und unspektakulär erfolgt der Grenzübertritt, trotzdem, dass Liechtenstein kein EU-Mitglied ist. Seit 1995 jedoch Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums und nimmt damit am EU-Binnenmarkt teil. Das heißt also für uns, wir müssen unsere Euros in Schweizer Franken, die offizielle Währung hier, tauschen. Tauschen muss man jedoch nicht zwingend. Es gibt überall die Möglichkeit, in Euro zu bezahlen, bekommt dann allerdings Schweizer Franken als Wechselgeld heraus. Deshalb ist also die Währungsgeschichte schon mal kein Thema, um Liechtenstein nicht zu besuchen. Deutsch ist offizielle Landessprache, also gibt es auch sprachlich keinerlei Barrieren.
Unser erstes Ziel im Fürstentum Liechtenstein ist selbstverständlich die Hauptstadt Vaduz. Je tiefer wir ins Land eintauchen, desto höher werden westlich und östlich von uns - die Hauptstraße, die durch Liechtenstein führt, führt mitten durch’s Tal - die Berge. Bis zu 2.600m sind hier die insgesamt 32 (!!) Berge - eine stattliche Zahl für dieses kleine Land. Was liegt also näher, als einen Wander- und Bergurlaub hier im Fürstentum zu verbringen? In Vaduz angekommen, befinden wir dann mittendrin im Talkessel.
Nach einem kurzen Spaziergang in Vaduz stellen wir dann relativ schnell fest, dass die Hauptstadt - bis auf das „rote Haus“ wenig Touristisches zu bieten hat. Spektakulär liegt allerdings das Schloss Vaduz hoch oben am Berg, der Sitz des Fürstenhauses. Unser Weg nach Malbun führt dort eh dort vorbei. Mehr als ein Fotostopp ist hier allerdings nicht möglich. Auch der Fürst zeigt sich selbstverständlich nicht. Ab Vaduz geht es nun stetig eine enge Bergstraße nach oben Richtung Malbun.
Im malerischen Ort Steg biegen wir links ab und erreichen nach vier Minuten den Wander- und Wintersportort Malbun.
Hoi midanand! - so begrüßt uns das Alpin Resort JUFA Hotel Malbun. Sofort fühlen wir uns willkommen! Dass es sich hier um ein perfektes Familienhotel handelt, zeigt sich bereits jetzt. Das Restaurant und der Barbereich sind das Herzstück des Hotels. Zentral gelegen mit dem Kinderbereich direkt nebenan. So können die Kinder im Kletterbereich spielen, während die Eltern sie - im Restaurant sitzend - immer im Blick haben. Eine große Tafel im Restaurant wird untertags zu einem großen Maltisch für die Kids umfunktioniert. Von dort führt eine Tür nach draußen, wo eine Rutsche samt Klettergerüst für die Kleinen und eine Sonnenterrasse mit Blick auf den Talschluss von Malbun für die Großen zum Verweilen einladen.
Anfang September sind hier nur wenige Gäste oben, so dass wir eine vollkommene Ruhe nicht nur auf der Sonnenterrasse genießen können. Ringsum hören wir das Gebimmel der Kuhglocken der Kühe, die hier ab und zu vorbeilaufen oder weiter oben auf der Alm nach saftigem Gras suchen.
Nach herrlichem Sonnenaufgang geht es am nächsten Tag rauf auf die Berge. Mehrere Sesselbahnen führen zu verschiedenen Startpunkten der Höhenwege. Wir nehmen die Sareiser Sesselbahn, um dort einen Teil des Fürstin-Gina-Wegs bis zum Sareiserjoch zu laufen. Die Fahrten mit den Bergbahnen hier in Liechtenstein kosten übrigens nur einen Bruchteil derer in Deutschland.
Herrlich blicken wir teils direkt vom Grad in mehrere Täler hinab. Immer im Blick die Latschenkiefern und der Enzian am Wegesrand.
Vom Berggipfel des Hinteren Grauspitz blickt man sogar in Richtung Österreich und der Schweiz.
Auf dem Rückweg gehen wir nach einem ausgiebigen Kaffeestopp an der Malbun Touristinfo - dort können die Kinder sogar Großschacht spielen oder mit einem Schweizer Franken Elektrofahrzeuge oder Baukräne steuern - über den Forscherweg in den Ortskern von Malbun zurück.
Malbun - ein wahres Familienparadies - unbedingt besuchenswert!
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