Trendmetropole Ljubljana, Slowenien

Ljubljana, Slowenien · Juli 2017

Wer denkt bei einem Städtetrip schon an Ljubljana? Die meisten denken an Barcelona, Rom, London und New York.
Ljubljana ist vielen nur als Autobahnausfahrt auf ihrer Fahrt nach Kroatien bekannt. Ich gebe zu, auch mir ging es so. Doch lohnt sich ein Blick auf die slowenische Hauptstadt durchaus. Ausgerüstet mit der österreichischen und slowenischen Vignette begebe ich mich auf die Fahrt über die A10 Salzburg - Villach nach Ljubljana. Nachdem ich den Karawankentunnel hinter mir lasse, bin ich noch eine gute dreiviertel Stunde unterwegs, dann erreiche ich die slowenische Hauptstadt. Wem die Eigenanreise mit dem Pkw mit ca. 4 Stunden (ohne Stau wohlgemerkt) zu lange dauert, kann auch in ca. einer Stunde von München direkt nach Ljubljana beispielsweise mit Adria Airways fliegen.

In meinem sehr zentral in der Ljubljanica-Schleife gelegenen Hotel eingecheckt, geht es zunächst auf direktem Weg zur Touristen-Info, wo ich meine online-reservierte Ljubljana-Card abhole, welche den Eintritt in sämtliche Museen, die Burg, die öffentlichen Verkehrsmittel und sogar einen geführten Stadtrundgang ermöglicht. Somit muss ich mir zumindest über die Eintrittskarten keine Gedanken mehr machen.

Mein Weg durch die Stadt beginnt zunächst am bekanntesten Stadtsymbol Ljubljanas, der um 1900 erbauten Drachenbrücke. Ihren Namen verdankt sie den großen Drachenstandbildern jeweils am Zugang der Brücke. Ein Foto gefällig? Die Einwohner sagen, nur, wer sich hier mit einem Drachen ablichten lässt, hat die Stadt wahrhaftig besucht.

Nordwestlich im Hintergrund spitzen die Kuppeln des Doms St. Nikolaus hervor. Auch, wer an Kirchengeschichte nicht interessiert ist, sollte einen Blick ins Kirchenschiff wagen. Malerei und Architektur beeindrucken doch sehr.

Um mich zwischendurch zu erfrischen, statte ich nun einem der vielen öffentlichen Trinkbrunnen einen Besuch ab. Trinken kann man das Wasser übrigens bedenkenlos.

Der Weg führt mich sodann weiter zu den Drei-Brücken. Drei eng aneinander gebaute Brücken überspannen den Fluss Ljubljanica: Die Brücke mittig war einst Hauptverkehrsweg auf den Weg zum Balkan, die beiden Brücken rechts und links davon wurden im Nachhinein als Fußgängerbrücken erbaut. Heute ist der gesamte Bereich um den Prešerenplatz Fußgängerzone. Diese architektonische Besonderheit der Brücke ist der Höhepunkt einer Ljubljana-Reise. Nördlich davon erstreckt sich der Prešerenplatz, hier pulsiert die Stadt. Überhaupt ist die Stadt sehr jung geblieben. Die Universität zieht viele junge Leute an. Abends ist die Altstadt, die übrigens vollkommen autofrei ist, eine einzige Partymeile. An den Ufern der Ljubljanica reihen sich Restaurants und Bars an die anderen. Die Nebenkosten dieser Reise halten sich übrigens in Grenzen. Beispielsweise kostet eine slowenische Fanta 0,62 €, ein Restaurantbesuch zu dritt mit Hauptgericht, Getränken und zwei Gläsern Wein keine 30 €.

Die abendliche Bootsfahrt auf der Ljubljanica hat fast etwas von Venedig. Gen Sonnenuntergang tuckert das kleine Boot unter Brücken hindurch, an den Altstadthäusern und Bars vorbei.

Weiter geht's zur Burg. Dort steige ich in die kleine Standseilbahn und fahre hinauf, um einen fantastischen Blick über die Altstadt zu genießen sowie den dort ansässigen Museen, Kunstausstellungen und dem "Film unter dem Sternenhimmel" einen Besuch abzustatten. Die Räume der Burg beheimaten übrigens auch einen Nachtclub.

Zahlreiche weitere Museen, unter anderem das Museum der Illusionen und das i-Emona muss ich natürlich auch noch sehen, bevor es für einen ausgedehnten Spaziergang und zur Erholung vom Sightseeing in den Tivoli-Park geht, den größten und schönsten Park Ljubljanas. Das i-Emona ist nicht wirklich ein Museum. Es befindet sich in der Fußgängerunterführung Chopinov podhod beim Platz Kongresni trg und stellt einen Infopoint über die römische Stadt Emona dar, die sich im heutigen Stadtzentrum Ljubljanas befand.

Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten von Ljubljana sind übrigens sehr gut zu Fuß im Umkreis von 5 bis 15 Minuten Fußmarsch zu erreichen. Wer allerdings seine müden Füße doch mal entspannen will, setzt sich in eines der vielen Elektro-Taxis, die in der gesamten Altstadt kostenfrei angeboten werden. Eine etwas andere Variante eines Stadtrundgangs.

Fazit: Ganz zu Unrecht wird die Stadt auf der Fahrt gen Süden links liegen gelassen. Auf alle Fälle ein Top-Städteziel, das ich unbedingt empfehlen kann.

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