Alaska, USA · September 2016
Unvergleichlich und eindrucksvoll zeigt sich die ‚Last Frontier‘ Alaska mit ihrer unendlichen Weite, unglaublichen Ruhe und unberührten Natur, wobei man den nördlichsten Staat der USA stundenlang durchfahren kann ohne einem einzigen Menschen zu begegnen, und damit auf einmalige Weise die naturbelassene Schönheit des Landes erfährt. Neben der ruhevollen Abgeschiedenheit, die die Landschaft Alaskas ausmacht, haben mich auf meiner 4000 km langen Rundreise mit dem Auto die unnachahmlich klare Luft, und der imposante Eindruck der allgegenwärtigen Gebirgswelt besonders begeistert.
Die Route führte mich von Anchorage ausgehend über Fairbanks in Richtung des River Yukon durch die winzige, humorvoll selbsternannte ‚Weltstadt‘ Chicken mit rund 70 Einwohnern, ein alter Goldsucher-Ort, wo man verwitterte Gerätschaften und eine überschaubare Einkaufsstraße mit drei Läden findet – trotzdem stellt Chicken die größte Stadt in der weiteren Umgebung dar, was dem Besucher noch einmal die Menschenleere Alaskas vor Augen führt.
Generell habe ich die meisten Städte auf dem Weg als traumhaft schön empfunden, wobei das lebhafte und reizvolle Anchorage die größte Stadt Alaskas mit den meisten Flughäfen darstellt, wohin die Einwohner Alaskas täglich zum Einkaufen anreisen. Beindruckend ist die Lage der Stadt an einem wunderschönen Fjord, von wo aus man dann hoch zu den beachtlichen Bergen und dem grandiosen Denali Nationalpark mit dem großartigen Mount Denali, der höchsten Erhebung Nordamerikas, weiterreisen kann.
Fairbanks, ‚The Golden Heart City‘, präsentiert sich ebenfalls als sehr umfangreich und weit am Chena River langgezogen. Besonderes Highlight: das Alaska Pipeline Visitor Center, der dichteste Punkt um sich die Pipeline von Prudhoe Bay nach Valdez ( ca. 800 Mile Lang) aus nächster Nähe anzusehen. Knapp 10 km entfernt liegt der märchenhafte Ort North Pole, der mit dem entzückenden Santa Claus House lockt, wo sich der fürsorgliche und herzliche Weihnachtsmann in persona auf liebevolle Art Zeit für alle Besucher nimmt und bei dem ich sogar auf dem Schoß gesessen bin. Tipp: Im September ist es hier noch relativ ruhig, aber ab Ende September wird es brechend voll.
Über Chicken ging es dann weiter über die Grenze Kanadas nach Dawson am Yukon über den effektvollen Top of the World Highway über schroffe Bergkämme, der der einzige Highway ist, den man ohne Allradantrieb befahren kann, und wo sich auf dem Grat des Gebirges an der Grenze Little Gold Creek auf staunenswerte Weise Wolken türmen, die sich dann herüberdrücken.
In Dawson können Reisende die Hütte des berühmten Abenteurroman-Schriftstellers Jack London besuchen, und sollten bei einem Streifzug durch die bekannten Goldfelder der Stadt kein umherliegendes Gestein einsammeln. Für 15 Dollar kann man sich allerdings Schürfutensilien kaufen und erhält Instruktionen im Goldschürfen, was auch meistens eine kleine Menge des Edelmetalls zu Tage bringt. Ein absoluter Höhepunkt der Reise waren hier, da im September die Zeit der höchsten Polarlichtdichte ist, eben diese spektakulären Nordlichter am Midnight Dome Viewpoint bei unvergleichbarem Gänsehautfeeling und feierlicher Stimmung.
Von Dawson führte die Rundreise weiter nach Whitehorse, einer der längsten Streckenabschnitte der Reise von 500 km, weshalb man bei der Moose Creek Lodge kurz vor Stewart Crossing, wo man ein schmackhaftes Frühstück genießen kann, haltmachen sollte. Hier wird einem wieder einmal vor Augen geführt, dass die Orte der Region nur aus vereinzelten Häusern inmitten wilder Natur bestehen, wo es auch keinen Handyempfang gibt und man eine abwechslungsreiche, außergewöhnliche Tierwelt bestaunen kann, darunter Elche, Füchse, Wölfe, und Weißkopfadler.
Auf dem Weg von Whitehorse zurück nach Alaska nach Skagway kann man eine ganz besondere landschaftliche Formation bewundern, denn umgeben von Steppenfeldern hinter dem Caribou Mountain liegt die kleinste Wüste der Welt, die Carcross Desert. Generell zeichnet sich die fabelhafte und kontrastreiche Naturlandschaft Alaskas durch unwahrscheinlich ausgedehnte Wälder, dichte Vegetation und flaches, endloses Terrain aus, so dass man teilweise auf dem Highway bis auf 15 km geradeaus sehen kann. Der kanadische Yukon gibt sich dagegen sehr zerklüftet, und die bemerkenswerte schneebedeckte Gebirgslandschaft geht hier in die Rocky Mountains über.
In Richtung Skagway befinden sich hingegen überwältigende Fjorde, kristallklare Seen, und gigantische Gletscher, die man im Kenai-Fjords-Nationalpark bei Seward auf unvergessliche Weise erleben kann. Auf dieser Rundreisenroute überquert man im Übrigen immer wieder die Grenze zwischen Alaska und Kanada, wobei ich als ganz außergewöhnliches Andenken den originalen Stempel Alaskas, einen Schwarzbären auf den Umrissen des Landes, in meinen Pass bekommen habe.
Bei einem Zwischenhalt in Tok auf dem Rückweg nach Anchorage können Besucher als weiteren Höhepunkt miterleben, wie Flugzeuge auf einer ganz normalen Verkehrsstraße landen, und an einer Tankstelle tanken. Hierbei wird einem wiederum bewusst, dass im Prinzip vor Ort jeder sein eigenes Flugzeug besitzt, was auch durchaus notwendig ist, denn in vielen Gebieten sind keine Straßen vorhanden.
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