Palau, Sardinien, Italien · Juli 2016
Allora andiamo alla Sardegna, auf geht’s nach Sardinen! Auf die zweitgrößte Insel im Mittelmeer.
Wenn von Sardinien die Rede ist, denken viele erst einmal an die Costa Smeralda, vielleicht noch an die Costa Rei. Ich jedoch befinde mich in Palau im Norden der Insel. Aber der Reihe nach:
Mein Zielflughafen ist Olbia. Auf Direktflügen beispielsweise ab München oder Salzburg erreicht man die Insel in ca. 2,5 Flugstunden. Wer keinen Mietwagen anmieten möchte, nimmt ein Taxi oder die öffentliche Flughafenbus-Linie. Wer die günstigen Flughafenbusse nimmt, sollte allerdings beachten, dass diese ihren Betrieb erst gegen 10:30 Uhr aufnehmen, sodass ein früher Hinflug nicht unbedingt von Vorteil ist. Nach einer ca. 50-minütigen Fahrt erreiche ich das Zentrum von Palau und wenig später mittels Taxi auch das Hotel. Das Hotel liegt ruhig auf einer Anhöhe und ist im typisch sardischen Stil erbaut und eingerichtet. Meinen ersten Tag genieße ich am Pool und lasse den Abend bei einem schönen Abendessen auf der Hotelterrasse mit wundervollem Blick auf die Hafenausfahrt von Palau und die auslaufenden Boote und Fähren ausklingen.
Die Fährlinien verbinden übrigens an dieser Stelle die Insel Sardinien mit La Maddalena, der größten Insel des Archipels Maddalena. Maddalena verspricht traumhafte Sandstrände, malerische Buchten und kristallklares Wasser. Das ist nicht nur ein Versprechen, es ist definitiv so! Traumstrände nur 2,5 Flugstunden von Deutschland entfernt. Wer im Norden Sardiniens unterwegs ist, empfehle ich unbedingt einen Ausflug nach Maddalena. Wer wiederum keinen Mietwagen sein Eigen nennt, kann mit den öffentlichen Bussen, in diesem Fall mit dem öffentlichen Strandbus unweit der Fähranlegestelle in La Maddalena, einen Großteil der wunderbaren Strände der Hauptinsel erkunden.
Auf der Fährüberfahrt zurück erkennt man am östlichen Horizont einen markanten Felsen, der bei genauerer Betrachtung doch tatsächlich aussieht wie ein Bär. Und nach diesem wurde er auch benannt: der Bärenfelsen bei Capo d’Orso. Hoch oben wacht er über das kleine Städtchen Palau. Wer den steilen, ca. 15minütigen Anstieg zum Bärenfelsen scheut und weder für Parkplatz noch für Eintritt (je 2 €, Stand: 07/2016) Geld ausgeben möchte, der kann zum einen den Felsen auch aus der Ferne bewundern oder zum anderen die Abbildung davon mitten in Palaus Stadtzentrum aufsuchen.
Am äußersten nordwestlichen Ende Sardiniens liegt der Ort Santa Teresa Gallura. Der Spiaggia di Rena Bianca ist vielleicht tagsüber zur Hauptsaison etwas überlaufen, büßt aber trotzdem nichts von seiner Schönheit ein. Der Via Capo Testa westwärts folgend, führt diese Straße auf eine Halbinsel nach Capo Testa. Dort lässt sich sehr gut wandern und spazieren gehen. Vom Leuchtturm bis hinunter zum Valle della Luna, dem Tal des Mondes.
Wer statt wandern und Felsen bestaunen lieber rasant mit dem Board über’s Wasser gleiten will, der ist im Norden bei Porto Pollo genau richtig. Der Spiaggia dell’Isola dei Gabbiani bietet hervorragende Windverhältnisse zum Kite- und Windsurfen. Wessen Kenntnisse noch in den Kinderschuhen stecken, findet dort eine Kiteschule und den Sporting Club Sardegna. Aber auch Nicht-Kiter/Nicht-Surfer frönen hier gerne dem Leben.
Beschaulicher geht es da im wunderschönen Örtchen Porto Rafael zu. Über die enge Serpentinenstraße geht’s den Berg hinauf. Oben angekommen wird man zunächst mit einem Ausblick par excellence belohnt. Draußen auf dem Meer ankert eine Luxusyacht nach der anderen. Um in den Ortskern zu gelangen, muss man allerdings wieder bergab zum Meer hinunter laufen. Mit etwas Glück findet man dann auch ein Plätzchen in einem der wenigen Cafés, um dort für einen Espresso gut und gerne 5 € und mehr zu bezahlen. Das Flair des Jetsets lässt man sich hier wahrlich bezahlen…
Generell urlauben auf Sardinien hauptsächlich die Italiener selbst. Dies ist womöglich auch ein Grund dafür, dass ich diese Reise als unglaublich entspannend und erholsam empfunden habe. Endlich eine Gegend, wo man – im Gegensatz zum Gardasee - seine Italienisch-Kenntnisse auch wirklich einmal gebrauchen kann. Nichtsdestotrotz können sich auch Urlauber ohne Italienisch-Kenntnisse auf die Insel wagen; mit Englisch kommt man in den Hotels und Restaurants in der Regel sehr gut durch.
Fazit: Auch der Norden Sardiniens glänzt neben dem Rest der Insel mit kristallklarem Wasser an wundervollen Stränden und ist eine Reise wert. Wann entdeckst Du Sardinien?
Ausflug
Capo d'Orso, Capo Testa, Spiaggia d'Isola dei Gabbiani
Hoteltipps
Club Esse Porto Rafael Altura, Club Esse Posada Beach Village

Ihr Experte war vor Ort
sonnenklar.TV Reisebüro Wasserburg
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Salzsenderzeile 14,83512 Wasserburg
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