Der Petersplatz

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Rom, Latium, Italien

Der Petersplatz in Rom
Der Petersplatz (Piazza San Pietro) ist Teil der Vatikanstadt. Er wurde um 1657 vor dem Petersdom angelegt. Der Platz hat eine elliptische Form und wird von Kolonaden dorischer Säulen umrahmt. Die Kolonnaden sollen die Gläubigen auf dem Platz in ihre Arme nehmen. Auf der Brüstung stehen 140 Heiligenstatuen.
Übrigens, die Rückseite (dem Platz abgewandte Seite) der Säulengänge bildet die Grenze der Vatikanstadt. Die Straße dahinter gehört bereits zu Italien.
Mitten auf dem Petersplatz steht der Obelisk Vaticano. Der ägyptische Obelisk ist 25 Meter hoch und nicht beschriftet. Er stand zuvor im Circus des Nero und wird auf das 13. Jhd. V. Chr. datiert. Die zwei Brunnen auf der linken und rechten Seite wurden von Maderno und Bernini entworfen.
Zwischen dem Petersdom und dem (runden) Petersplatz liegt die trapezförmige Piazza Retta. Sie wurde angelegt, um die Fassade der Basilika optisch etwas weiter weg erscheinen zu lassen. Der Boden des Platzes senkt sich zur Mitte hin. So kann eine große Menschenmenge überschaut werden. Aber meistens ist das Ensemble der beiden Plätze gemeint, wenn jemand vom "Petersplatz" spricht.
Jeden Mittwochvormittag findet auf dem Platz die Generalaudienz des Papstes statt. Auf vier Videowänden können die Menschenmengen die Audienzen und andere große Ereignisse verfolgen.
Ein Gedenkstein aus weißem Marmor erinnert an der nordwestlichen Seite des Petersplatzes an das Attentat auf Papst Johannes Paul II von 1981.
Geschichte einer geplanten Überraschung
Einige Jahre nach Fertigstellung des Petersdoms beauftragte man 1656 den Architekten Gian Lorenzo Bernini mit Bau und Gestaltung des Petersplatzes. Der Platz selber mit den beiden seitlichen Säulengängen wurde realisiert. Der dritte (geplante) Arm des Säulengangs, der den Platz verschließen sollte, wurde jedoch nie gebaut. Die Idee von Bernini war seinerzeit: Wenn die Gläubigen aus dem engen Borgo-Viertel auf den Platz treten, sollten sie erst in diesem Moment den weiten Raum und den prachtvollen Petersdom sehen.
Es ist fast ein bisschen ironisch, dass dieser Effekt komplett vernichtet wurde, als man 1950 unter der Regentschaft Mussolinis die Via della Conciliazione anlegte: Denn die breite Straße schuf schon von Weitem eine große Sichtachse auf den Petersdom und seine Kuppel.

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