Atemberaubende Architektur & lebhafte Metropolen in Kambodscha

Kambodscha

Was für einige nur das Nachbarland Vietnams ist, ist ein wirkliches Traumziel für jeden, der bei endlos scheinenden Feldern und imposanter Natur Herzklopfen bekommt, bei dem es bei historischen und eindrucksvollen Bauwerken in der Magengegend kribbelt und der bei lebhaften, vielseitigen Großstädten in ein verzücktes Kichern verfällt: Ja, Kambodscha ist ein Land zum Verlieben – für diejenigen, die sich darauf einlassen.

Gemeinsam mit FTI Touristik waren wir vor Ort und haben die Magie des Landes für euch eingefangen. Mehr dazu auch in unserem Video:

Schreckensherrschaft der Roten Khmer: Ein Land mit einem schweren Erbe


Die Geschichte des Landes mitten in Südostasien nicht nur lang, sondern in der Vergangenheit vor allem grausam. Mit der Herrschaft der Roten Khmer, die aus dem Land einen Bauernstaat machen wollten und deswegen einen Großteil der Bildungselite auslöschten; kam das Grauen über die schöne und geschichtsträchtige Nation. Davon erzählen vor allem das ehemalige Foltergefängnis Tuol Sleng und die Killing Fields in und bei der Hauptstadt Phnom Penh. Wer keine Angst hat sich der Vergangenheit zu stellen, die unglaublicherweise noch bis 1979 anhielt, erfährt viel über die Schreckensherrschaft der Roten Khmer und muss sich danach erstmal hinsetzen und durchatmen. Umso überraschender, dass das Volk längst sein Lachen wieder gefunden hat: Im lebhaften Phnom Penh gibt es an jeder Ecke allerlei Neues zu entdecken. Straßenküchen aus denen der Duft exotischer Speisen zieht, kleine Läden und Lokale in denen es laut und lebendig aber nicht minder freundlich und offen zugeht und Menschen, die mit einem Lachen auf den Lippen herzlich grüßen.

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Inmitten dieses Gewusels mutet sich der Königspalast wie eine kleine Fata Morgana an: Verschnörkelt erheben sich die verzierten Dächer in den blauen Himmel, die Gebäude sind umgeben von grünen Gärten und farbenfrohen Blumen. Fußläufig entfernt befindet sich das Flussufer des Tonle Saps, der sich fast durch ganz Kambodscha zieht. Auf dem bräunlichen Gewässer bahnen sich Lastschiffe ebenso ihren Weg wie Fähren, kleine Kähne und Ausflugsschiffe.

Die Stadt von oben


Wer die Stadt von oben sehen will und gern auch mal etwas mehr ausgibt, nächtigt am besten im Rosewood Hotel. Gelegen im aktuell höchsten Gebäude Kambodschas offerieren nicht nur die Zimmer, sondern auch die ausnahmslos geschmackvoll eingerichteten Restaurants, die Whiskey-Bar sowie der Pool und die Skybar einen atemberaubenden Blick über die Hauptstadt von Kambodscha.

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Wer es kleiner und näher am Boden bevorzugt, entscheidet sich für das La Rose Suites. Das kleine Boutiquehotel inmitten der Stadt besticht vor allem durch sehr nettes Personal und besten Service. Die Zimmer sind großzügig und nett eingerichtet, die Minibar wird täglich neu aufgefüllt und – Achtung (!) jeder Gast bekommt pro Aufenthalt eine Massage im Spa geschenkt.

Noch mehr Sehenswürdigkeiten gewünscht? Davon gibt es in der 2-Millionen-Stadt Phnom Penh genug: Der Wat Phnom besticht sowohl tagsüber als auch nachts durch seine Optik. Errichtet auf einem 27 Meter hohen künstlichen Hügel mit 300 Meter Durchmesser ist es das höchstgelegene religiöse Gebäude der Stadt. Im Nationalmuseum gibt es Kunstwerke aller Epochen zu entdecken – Gemälde, Fresken und Statuen lassen Kunstliebhaber ins Schwärmen geraten. Auch wer Shoppen liebt, wird Phnom Penh mit einem Lächeln auf den Lippen verlassen: Neben den kleinen Shops und Straßenständen lädt auch der Nacht- und der Zentralmarkt zum feilschen und fündig werden ein. Ein hübsches Kleid hier, ein paar typische Gewürze dort und das ein oder andere Andenken wird auch gekauft. Vorsicht ist beim Schmuckkauf geboten: Lieber die Finger davon lassen – was hier echt ist und was nicht, erkennt meist nur der Experte.

Wenn man sich abends wie auf Wolken betten möchte und das, nachdem man in der berühmten Elephant-Bar noch einen gut gekühlten Drink eingenommen hat, der wählt als Unterkunft das Raffles The Royal. Das Traditionshaus existiert bereits seit 1929 und begeistert seine Gäste mit Luxus in jeder Hinsicht. Das Hotel verbindet in seiner Architektur aus den 1920er Jahren Elemente der Khmer, des Art Déco und der französischen Kolonialkultur. Im Restaurant wird das Frankreich-Thema erneut aufgegriffen; man serviert hier moderne französische und kambodschanische Gerichte.

Landleben auf kambodschanisch


Von Phnom Penh geht es weiter in die Provinz Siem Reap, in deren Zentrum eine der berühmtesten Tempelanlagen der Welt liegt. Doch bevor es ans Erkunden von Angkor geht, tauchen wir gemeinsam mit einer NGO, die den ärmeren Teil der Bevölkerung von Kambodscha unterstützt, mitten hinein ins einfache Landleben. Auf Karren gezogen von prächtigen Wasserbüffeln erkundet man auf dieser speziellen Village-Tour das Umland: Endlos wirkende grüne Reisfelder schmiegen sich an kleine auf Stelzen gebaute Holzhäuschen mit kunstvoll gewebten Dächern. Wie kunstvoll das eigentlich ist, lernt man von einer Dorfbewohnerin, die zeigt, wie sie die Dachteile mit natürlichem Garn zusammennäht und damit ihren Lebensunterhalt bestreitet. Selbst Hand anlegen ist gewünscht!

Am Nachmittag geht es per Boot hinaus auf dem Tonle Sap, den größten See Südostasiens, um einen Eindruck von Kampong zu bekommen, einem der schwimmenden Dörfer der Region. Das Ufer säumen die typischen Stelzenhäuser, auf dem See selbst reihen sich Hausboote aneinander, schwimmende Grundschulen, Supermärkte und Werkstätten gibt es ebenfalls zu entdecken.

Am Abend kehren wir im Belmond La Résidence d’Angkor ein: Das Boutiquehotel liegt am Ufer des Flusses und ist aus natürlichen Hölzern im traditionellen Khmer-Stil gebaut. Das hauseigene Restaurant überzeugt durch Live-Grillstationen und einen Mix aus traditioneller Khmer-Küche und westlichen Einflüssen. Wer es größer mag, bucht sich im Sokha Angkor Resort ein. Das Hotel mit dem prächtigen Pool im Zentrum des Hotels begeistert mit tollen Zimmern mit Balkon und einem der wenigen hervorragenden japanischen Restaurants des Landes.

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Weiter geht es nach Siem Reap Stadt, dem Tor zu den Tempeln Angkors. Auch hier begeistert ein vielfältiges Hotelangebot jeder Preisklasse seine Besucher. Wer es ruhig mag, wählt das Angkor Village Resort and Spa. Die in Holz gehaltene Anlage mit einem tollen s-förmigen Pool wartet mit allem auf, was das Urlauberherz begehrt. Tolles Essen in den hauseigenen Restaurants, ein kleines aber feines Spa und weitläufige, grüne Gärten zum Niederknien. Genau das Richtige vor und nach einem anstrengenden Besuch der hiesigen Tempel von Angkor. Wer lieber stadtnah und ein bisschen lebhafter wohnen will, wählt das zweite Haus des Resorts, das Angkor Village Hotel. Zentraler gelegen aber nicht minder schön gestaltet, fühlt man sich auch hier gleich zuhause. Die Holzbauten liegen um einen hübschen Teich, die Zimmer sind identisch zu denen im Resort und gleich gegenüber begeistert das zugehörige Restaurant Apsara nicht nur mit dem perfekten Khmer-Menü, sondern auch den passenden Gesangs- und Tanzeinlagen auf der hölzernen Bühne des Theaters.

Die Tempel von Angkor: Das weltgrößte religiöse Bauwerk


Wenn man Zeit mitbringt, teilt man seinen Besuch von Angkor am besten auf mehrere Tage auf, schließlich handelt es sich hier um das größte religiöse Bauwerk der Welt. Aber auch an einem Tag kann man in die mystische Welt von Angkor eintauchen und sich von den eindrucksvollen Tempelanlagen verzaubern lassen. Im Herz der alten Tempelstadt liegt Bayon, eine der bekanntesten Anlagen der Sehenswürdigkeit –berühmt vor allem wegen seiner Türme mit meterhohen, aus Stein gemeißelten Gesichtern. Ein anderer nicht minder bekannter Tempel ist der Ta Prohm. Nicht nur weil er Schauplatz des Films Tomb Raider war, finden viele Besucher ihren Weg in die verfallenen Gemäuer. Hier zeigt sich nahezu einzigartig wie die Natur sich ihr Gebiet zurück erobert: Dicke Wurzel sprengen nach und nach das feste Gesteinskonstrukt, Bäume und Pflanzen überwachsen die Steinquader und verleiben sich den Tempel wieder ein. Es scheint, als sei man in einer Zeit lange vor der unsrigen gelandet, wenn man hier so entlang wandelt, den kalten Stein berührt und die Kraft der Natur aus nächster Nähe beobachten kann. Zur Mittagszeit, wenn viele Touristen an einem der Straßenrestaurants ihr Essen einnehmen, ist es hier oft am leersten.

Save the best for last und so schreiten wir ehrfürchtig in die prächtige Anlage von Angkor Wat. Eindrucksvoll ragen die Türme in den Himmel und spiegeln sich wie ein perfektes Gemälde in den davor liegenden Wasserbecken. Wer den Aufstieg wagt, wird mit einem Ausblick belohnt, der seinesgleichen sucht. Wieso die Anlage zum Unesco Weltkulturerbe gehört und als vergessenes Weltwunder beschrieben wird, ist spätestens hier jedem Besucher klar. Wie unbegreiflich schön!

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Und auch Siem Reap hat einiges vorzuweisen: Auf dem Old Market findet man Andenken und Waren aus ganz Kambodscha zu günstigen Preisen, aber es macht auch Spaß einfach nur durch die halb überdachten Gänge zu schlendern, den Kunden und Verkäufern beim Verhandeln zuzusehen und auf dem Markt für Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch einen Einblick ins alltägliche Leben der Kambodschaner zu erhaschen. Bei den Artisans d‘ Angkor werden ebenfalls wunderschöne Skulpturen, Bilder, Schals und Kleidungsstücke hergestellt – und die Organisation tut auch noch Gutes: Hier werden Mitarbeiter ausgebildet, die sonst eher wenig Chancen haben, eine Anstellung zu finden. Das garantiert, dass die Werke aus fairer Produktion kommen. Auch am Flughafen gibt es tolle Andenken von Artisans d’Angkor zu erwerben.

Wer einfach aber gemütlich unterkommen will und nicht zu weit von den Tempeln sowie dem Flughafen untergebracht werden will, wählt das Tara Angkor Hotel. Das solide Haus mit sauberen und ordentlichen Zimmern sowie einem hübschen Pool, der zum Entspannen einlädt, ist von beidem aus gut zu erreichen. Siem Reap und damit Kambodscha kann man anschließend über Land oder auch per Flugzeug wieder verlassen; in jedem Fall mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Weinend weil man schon gehen muss, lachend, weil Verliebtsein einfach wunderbar ist!

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