Circus Maximus in Rom

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Rom, Latium, Italien

Circus Maximus in Rom
Es war der größte Circus im antiken Rom und wohl die größte Arena die jemals gebaut wurde: Zu Zeiten des größten Ausbaus war der Circus Maximus 600 Meter lang, 140 Meter breit. Zu Zeiten Cäsars fanden 145.000 Zuschauer darin Platz, in der Spätantike sollen es bis zu 385.000 Plätze gewesen sein. Zum Vergleich: Das Stadion Camp Nou in Barcelona fasst 98.000 Menschen.
Zwischen den beiden Hügeln Palatin und Aventin lag ein sumpfiges Gebiet, das schon im 7 Jhd. v. Chr. trocken gelegt wurde. Hier sollen Romulus und Remus auch den Wettkampf veranstaltet haben, zu dem die benachbarten Städte eingeladen wurden und bei dem es zum Raub der Sabinerinnen kam. Die Tribünen waren zunächst aus Holz, das war aber nicht sonderlich stabil, immer wieder kam es zu Einstürzen. Cäsar ließ dann Marmorstufen zum Sitzen aufbauen.
Im Zentrum der Arena lag die lange langgezogene Bahn, auf der bevorzugt Wagenrennen veranstaltet wurden. In der Mitte wurde sie geteilt durch eine Spina, an beiden Enden standen Obelisken, die die Wendepunkte markierten. Heute steht einer der Obelisken übrigens auf der Piazza del Popolo und der andere vor dem Lateran (es ist der bekannte Obelisco Lateranense).
An der gebogenen schmalen Seite befand sich ein Triumphbogen. Später wurde noch eine Kaiserloge gebaut und unter Trajan wurde das komplette Bauwerk mit Stein ausgebaut. Im Laufe seines Bestehens gab es immer wieder Feuer und der Circus musste neu aufgebaut werden. So waren 36 n Chr. umfangreiche Arbeiten nach einem Brand notwendig und auch zu Zeiten Neros musste der Circus einmal neu aufgebaut werden.
Es fanden im Circus vor allem Wagenrennen statt, die teils waghalsig waren. Sie waren beliebt bei der Bevölkerung, es waren öffentliche Veranstaltungen und dauerten den ganzen Tag. Anfangs waren es 12 Rennen, die so einen Renntag füllten, später wurden es bis zu 24.
Die Rennen wurden mit vier- bis siebenspannigen Wagen gefahren werden, mit spektakulären Manövern. Besonders die Wendepunkte hatten es in sich, da die Wagen mit hoher Geschwindigkeit auf engem Raum um 180 Grad drehen mussten, wurden immer wieder welche aus der Bahn geworfen oder es kam zu Unfällen. Das beste Pferd war deshalb meist an der Innenseite, denn dort war es am wenigsten gefährdet.
Neben dem Circus Maximus gab es noch weitere kleinere Circi in Rom wie dem Circus des Nero (dort wo heute der Vatikan liegt) oder dem Circus Flaminius auf dem Marsfeld.
Heute ist sowohl der Standort als auch die Form des Circus Maximus gut zu erkennen, allerdings sieht man nicht mehr viel. Ein Turm aus dem Mittelalter steht auf dem Gelände, ansonsten sind die Mauern des antiken Bauwerks unter dem Rasen begraben. Durch das hohe Grundwasser waren Ausgrabungen bisher nicht möglich. Also sieht man heute vor allem Jogger oder Leute die ihren Hund auf der großen Freifläche ausführen.

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