Tradition und Moderne an der Themse: London

jenny chapman
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London, London & Umgebung, Großbritannien · März 2017

Der eigenwilligen Metropole an der Themse bin ich geradezu verfallen, und könnte deshalb alle vier Wochen dorthin reisen, denn in London wird es nie langweilig. Die wirklich einmalige Großstadt enthüllt nämlich immer wieder etwas Neues, und gewinnt den Besucher einmal durch ihren in der Kolonialgeschichte Großbritanniens verankerten Multikulturalismus und das gleichzeitige Traditionsbewusstsein aller Briten, so dass man hier beispielsweise ansässige indische Familien beim althergebrachten Cream Tea antrifft.

In London bietet sich demnach einerseits das klassische Sightseeing an, wobei Highlights wie der ehrwürdige Big Ben, der mittelalterliche Tower of London, das spektakuläre Riesenrad London Eye, oder der prächtige Buckingham Palace nicht fehlen dürfen. Andererseits lässt sich die kulturell mehr als vielfältige Stadt auch kulinarisch bei einer Restaurant-Tour erkunden, in der man traditionelle Pubs, lokales Streetfood, britisch-indische Spezialitäten wie Chicken Tikka Masala oder abends eine traditionelle Steak-and-Kidney-Pie zu sich nehmen kann. Beachten sollten Besucher hierbei, dass in London recht hohe Nebenkosten für Essen, öffentlichen Nahverkehr und Eintritte anfallen, die Stadt einem aber dafür wahnsinnig viel zurückgibt.

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Denn London wird für den aufmerksamen Beobachter von Mal zu Mal interessanter, es lassen sich stets neue, nette Ecken entdecken, darunter einer meiner aktuellen Favoriten, Camden Town. Camden Town liegt etwa 20 Minuten vom Zentrum an einem idyllischen Kanal, und punktet unter anderem mit einem ausgefallenen Streetfood Markt, wo man jeden Tag verschiedenste Leckerbissen schlemmen, oder in den alternativen inhabergeführten und auch abgefahrenen Geschäften stöbern kann. Vintage-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, und das schräge Flair des Viertels wird unter anderem von der Amy-Winehouse-Statue versinnbildlicht. Tipp für Naschkatzen: im kreativ designten Eisladen Chin Chin Labs werden die süßen Köstlichkeiten jeden Tag frisch mit Trockeneis wie in einem Chemielabor hergestellt, weshalb die angebotenen Sorten jeden Tag variieren. Chin Chin Labs ist auch in Soho mit einem Laden präsent, in dem ungewöhnliche Kuchen und Törtchen, sowie Eissorten wie salziges Karamell mit flambierter Eischnee-Haube an den Mann gebracht werden.

Für mich besonders interessant war in Soho der Laden HipChips, wo Kartoffel- und Gemüsechips in allen Variationen von süß bis salzig frittiert und mit diversen Dips serviert werden. Auch in der unmittelbaren Umgebung finden sich wahnsinnig viele Restaurants genau wie der belebte Piccadilly Circus, das Piccadilly Theatre, wo Shows wie König der Löwen gespielt werden, und das prachtvolle Royal Opera House in Covent Garden ist ebenfalls nicht weit. In Covent Garden findet sich gleichermaßen eines von Jamie Olivers Restaurants und seine Secret Cellar Bar. Das Fifteen stellt das bekannteste Restaurant des Starkochs dar, und man kann sich hier durchaus einen Tisch für einen besonderen Anlass reservieren.

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Jenseits der großstädtischen Betriebsamkeit kann man ganz wunderbar im schier endlosen Hyde Park, der grünen Lunge Londons, zur Ruhe kommen, einer meiner Lieblingsplätze am Sonntagmorgen, wo man durchaus ein paar Prominente wie Jude Law oder Adèle beim Joggen antrifft. Ebenfalls sehr sehenswert ist das Princess Diana Memorial, und man sollte auf jeden Fall in die malerischen, direkt in den Hyde Park übergehenden Kensington Gardens weiterspazieren, wo man versteckt im Blumenteppich eine Peter Pan Statue entdecken kann. Im wunderschön künstlich angelegten Serpentine See lässt es sich entspannt Boot fahren. Hier kann man auch vor der beruhigenden Kulisse der üppigen Bepflanzung einen Spaziergang zum Buckingham Palace zur Wachablösung einplanen.

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In der Nähe befindet sich der romantische St. James’s Park, der etwas kleiner aber sehr lauschig daherkommt, und von wo aus man gut Klassiker wie den Big Ben oder die eindrucksvolle Westminster Abbey erreicht, wobei man an der Downing Street mit dem Sitz des Premierministers vorbeikommt, die allerdings abgeschottet ist. Generell würde ich empfehlen, viel zu Fuß zu unternehmen, um möglichst viel von der Umgebung mitzubekommen. So habe ich auch das exzellente Restaurant Ducks and Waffles entdeckt, wo man sowohl süße Waffeln als auch hervorragende Hauptgerichte speisen kann.

Auch für jüngere und junggebliebene Besucher bietet London so einiges, darunter der Londoner Zoo, und die Harry Potter Studios, die mit 80 Pfund Eintritt etwas teuer sind, aber immer neue Attraktionen aufbauen. Tipp bei Regen: in 80 % der Museen ist der Eintritt kostenfrei, darunter das prestigeträchtige Victoria und Albert Museum, genau wie das National History Museum, das mit einem riesigen originalen Dinoskelett und interaktiver Ausrichtung auftrumpft. Großes Thema in der Stadt ist natürlich aber auch Shoppen, so sollte jeder das Harrod’s, das ausgefallenste Luxuseinkaufhaus, gesehen haben, während die Oxford Street preiswertere Shops beherbergt, und man Antiquitäten ganz gediegen im Portobello Market in Notting Hill erstehen kann, wo es im Übrigen Unmengen an blauen Türen wie im gleichnamigen Film gibt.

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Der Nahverkehr und insbesondere die U-Bahn sind in London sehr gut aufgebaut, von Heathrow gelangt man leicht mit der Piccadilly Line in die Stadt, während mit der Circle Line wirklich alles erreichbar ist; Taxis sind sehr teuer, weshalb man immer seine Oyster Card aufladen sollte, mit der man auch Busse benutzen kann, genau wie die alten roten Doppeldeckerbusse. Von London aus lassen sich diverse Tagesausflüge gut unternehmen, beispielsweise nach Stonehenge, Greenwich, Southampton, wo die AIDA Kreuzfahrtschiffe anlegen, Oxford, Canterbury, oder zum Brighton Pier.

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